Montag, 31. August 2015

17. Tag Von Krakow nach Budapest



31.8.2015
Der Schlafwagen der PKP war sehr schön, in zwei Abteilen war es bequemer und luftiger als im Liegewagen von Nizza nach Metz vor zwei Wochen. Am Morgen kamen wir mit wenig Verspätung in Budapest Keleti an. Der Bahnhof war VOLL! So viele Menschen! Es hat eine Weile gedauert bis wir die Schließfächer gefunden haben, kurz haben wir befürchtet, dass wir die Rucksäcke mitschleppen müssten. Zum Glück waren aber doch freie Schließfächer vorhanden, wir brauchten nur noch Forint. Aber wieviel Forint sind wie viel Euro? Ich hab mal großzügig 10.000 gezogen - im Gegenwert von 32€! 
In Keleti fährt auch die Metro in die Stadt ab. Auf dem Weg dorthin mussten wir durch und über ein ungeheuerliches Camp von Flüchtlingen. Das war für uns erschreckend zu sehen und besonders für die Kinder auch furchteinflößend. 
Am Deák Ferenc tér angekommen haben wir wieder eine Milchbar gefunden (s. Danzig / Krakau) in der wir unkompliziert ein leckeres relativ günstiges Frühstück bekommen haben. Ein Stück über die Váci utca und dann mit Tram und Bus auf die Budaer Seite auf die Burg. Von dort haben wir im Schatten der Fischerbastei den majestätischen Blick auf das Parlament genossen. Dann ein Spaziergang über die Kettenbrücke (Pirmin bestreitet, dass es sich um Ketten handelt. Er schlägt "Eisenteilbrücke" als passenderen Namen vor). Inzwischen war es wieder SEHR HEISS geworden. (Ein Thermometer auf der Straße zeigte 38 Grad) Einen geplanten Besuch im Gellertbad (Thermalbad!) haben wir zugunsten des Palatinus-Freibades auf der Margareteninsel gestrichen. Aber auch das war ein Erlebnis: niemals haben wir ein so großes Freibad mit so vielen verschiedenen Becken (z.T. auch Thermalwasser) gesehen. Vier aufregende Rutschen und fest installierte geflieste Schachbretter im Wasser haben drei heiße Stunden angenehm und wie im Flug vergehen lassen. Zum Abschluss haben wir noch in einer Touristenkneipe (Reiseführer Tipp) riesige Portionen Gulaschsuppe, Fischsuppe und Gulasch mit Spätzle gegessen. Annika hatte das größte Schnitzel der Welt! 
Im Dunkeln waren die vielen Flüchtlinge am Bahnhof Keleti noch gruseliger als am Morgen. Der stark durch Polizei gesicherte Bahnsteig und der total heruntergekommene Liegewagen der Serbischen Bahn zusammen mit totaler Erschöpfung haben dann nach Abfahrt des Zuges um 22:25 Uhr dafür gesorgt, dass Annika sich in Schlaf weinen musste. Das war zu viel für sie. 

Nichts desto trotz: es hat wieder ALLES geklappt. Keine nennenswerten Verspätungen, keine Zwischenfälle oder ähnliches. Budapest ist und bleibt eine schöne Stadt, völlig anders als Paris, London oder Danzig und trotzdem schön. So unterschiedlich sind Städte in Europa. Den Kindern reicht's jetzt erst mal mit Stadtbesichtigungen, wobei die Hitze und die Müdigkeit einiges beigetragen haben zur wachsenden Lustlosigkeit. 




Sonntag, 30. August 2015

16. Tag Von Ilawa nach Krakow


30.8.2015
Heute früh konnten wir noch einmal im kühlen spiegelglatten Jezoriak Baden, bevor wir wieder unsere Rucksäcke gepackt und nach einem üppigen Frühstück mit dem Taxi zum Bahnhof gebracht wurden. 
Der Schnellzug nach Krakau war auf die Minute pünktlich. Da Reservierungspflicht besteht war der Zug zwar bis auf den letzten Platz besetzt, aber nicht überfüllt, wie die Züge am Donnerstag. Der Zug hat dann dreimal in Warschau gehalten und war zwei Minuten vor der geplanten Ankunft in Krakau. Unsere großen Rucksäcke konnten wir in der Gepäckaufbewahrung lassen - die Schließfächer waren alle belegt. Der moderne Bahnhof geht in ein großes Einkaufszentrum über: "Galeria Krakow" - an der Ausgangstür hat uns fast der Schlag getroffen: sonnig und HEISS. Das waren wir zuletzt gar nicht mehr gewohnt! Zum Glück haben wir relativ schnell eine Straßenbahn gefunden, die uns Richtung Weichsel / Wawel gebracht hat. 
Eine schöne Burg so ähnlich wie in Prag und doch ganz anders. Die Kathedrale hat laut Reiseführer jeden Baustil, vom Mittelalter bis zur Moderne zu bieten. Interessant! Drinnen polnische Heiligenanbetung par excellence: Maria und Johannes Paul II sind offensichtlich die Favoriten. Vom Wawel (Innenbesichtigung haben wir aufs nächste Mal verschoben) sind wir durch die schöne Altstadt zum Rynek geschlichen - HITZE! Ein Zwischenstopp in der Milchbar (s. Danzig) bei Piroggen und Bigos - lecker! - hat die Lebensgeister wieder etwas belebt. 
Die Stimmung auf dem Platz war toll. Langsam ging die Sonne unter, die Häuser wirkten im Abendlicht ganz golden. Die Kinder hatten genug von Kirchen, daher haben Olaf und ich die Marienkirche allein besichtigt. Krakau ist wohl nie zerstört worden, die Kirche war sowas von "Magnificent" (s. Greenwich) man konnte gar nicht alles wahrnehmen. Ein Altar von Veit Stoß ist der ganze Stolz. 

Am Bahnhof konnte Olaf sogar noch einmal duschen. Um 22:50 Uhr fuhr unser sehr schöner Schlafwagen der PKP pünktlich ab Richtung Budapest. 

Samstag, 29. August 2015

15. Tag In Ilawa


29.8.2015

Schönes Wetter!  Bestens geeignet für Ausschlafen und morgendliches Schwimmen. 
Nächster Fall : Frühstück; Bewertung: M  mmm.... ALLES sehr gut  Rührei & tomatensalat besonders. Nach dem Frühstück haben wir es ruhig angehen lassen. Mama, Janina und Ich
haben uns fertig gemacht um mit den Scheißfahrräder zu den Pferden zu fahren.
(Die Pferde Rasse hieß Konik, ganz tole kleine Pferdchen) Wir sind erst getestet worden, ob wir auch wirklich reiten können. 
Die Frau hat uns gelobt. Also durften wir einen Ausritt machen. Unsere Pferde hießen Nalepa (Annika), 
Dama (Janina) und Hanka (Mama). Über sandige Feldwege in Schritt, Trab und Galopp und sogar über ein Stoppelfeld im Galopp! Die Landschaft ist wunderschön. 

Pirmin und Papa waren mit dem Kanu zu dem Hof gepaddelt und haben uns schon erwartet und dieses tolle Foto von uns gemacht
Den Nachmittag haben wir mit Tretbootfahren und Schwimmen zugebracht. 
Mit dem Ruder/Motor-Boot sind wir noch einmal nach Ilawa gefahren und haben im Restaurant Kaper lecker Abend gegessen. Auf der Rückfahrt ging der gelbe Vollmond über dem Ufer auf. WUNDERSCHÖN! 


Freitag, 28. August 2015

14. Tag In Ilawa


Heute haben wir uns einen sehr ruhigen Tag gemacht, Ausschlafen,lang Frühstücken und erst mal eine kleine Fahrradtour zum nahegelegenen Reiterhof dort haben wir für morgen 3 Ponys gemietet danach wieder ins Hotel und den Regen anschauen. 
Jetzt sitzen wir im Restaurant Stary Tartak (Alte Mühle) und schauen die, von der Sonne angestrahlten, Regenwolken an.
Pieroggi mit Blaubeeren gefüllt und saure Sahne

Donnerstag, 27. August 2015

13. Tag Von Karlskrona nach Ilawa

Tkontakt@marinajacht.pl
27.8.2015

Als wir um 20:40 aufs schiff durften das um 21 uhr abfahren solte rechnetten wir mit min. Einer halben stunde verpätung und als wir dann 7 min vor 9 auf dem deck standen und abfuhren waren wir doch sehr erstaunt.
Wirkamen auch pünktlich, 7:30 uhr in Gdynja an und fuhren mit Bus und Straßenbahn nach Danzig. Hier fanden wir am Bahnhof ein Schließfach in dass alle 5 Rucksäcke passten und nur 12 Zloty kostete, im vergleich zu Nizza ( Tag 2) sehr billig. Danach gingen wir in die ehemalige Milchbar "Turisticzny Bar" bei der wir sehr gute Omletts mit flüssiger Sahne und Zucker bekommen haben. Wir schauten uns ausserdem das Krantor, die Hafenstadt und die Lange Gasse an. 
Der Zug nach Malbork war sehr überfüllt und als wir dort ankammen mussten wir unsere Rucksäcke mit zur Marienburg schleppen da die Schließfächer am Bahnhof alle belegt waren, dort konnten wir sie dann aber kostenlos wegschließen und uns mit Audioguides auf den weg machen die Burg zu erkunden, neben den remtern, in denen die Ordensritter versamlungen abhielten gab es Ausstellungen zu Bernsteinen, Waffen und Rüstungen und Kirchenfenster.

Der Doppelstockzug nach Ilawa(das wird irgendwie Iwuawa ausgesprochen) war auch wieder sehr voll und dann sind wir mit dem Taxi nach Szalkaowo gefahren und haben hier erst mal in dem an das Grundstück angrenzenden See gebadet und zum Abendesssen gab es leckere mit Hackfleisch gefüllte Pierogi.











Mittwoch, 26. August 2015

12. Tag Von Vimmerby nach Karlskrona




26.8.2015
Nach dem Aufwachen mit der Luffarvisan haben wir blauen Himmel. Aber die Nacht in der Stuga war schon mächtig kalt.

Kanelbulle für jeden, Kaffee oder Wasser wecken die Lebensgeister.
Auf dem Weg zum Bahnhof treffen wir Ida, Lina und einen Musiker in Zivil, die auf dem Weg ins ALV waren.
Der Zug 9.49 Uhr nach Kalmar war pünktlich.
Fahrkrtenzangen haben wir bisher in allen Ländern kennengelernt. Außer in Schweden. In dem Regionalzug kann man zwar Gummibären und aufgwärrmte Mikrowellenspeisen kaufen. Tickets werden aber normalerweise gescannt. 

In Kalmar haben wir noch einmal das Schloss besucht. (Wie bereits 2000 und 2007) Auf die Innenbesichtigung haben wir aber diesmal verzichtet. 
Da das Schloss direkt in / an der Ostsee liegt, hat uns ein ordentlicher Wind empfangen. Na da bin ich auf die Fährfahrt gespannt.
An der Linnéuniversität hat bereits das neue Semester begonnen, was wir am Strand sehen konnten: Wohl neue Studenten haben dort sehr laut Sportwettkämpfe ausgetragen.
14.15 Uhr sind wir mit den Blekingetrafiken Bus nach Karlskrona abgefahren. 
Es ist wohl doch so, dass das Interrailticket in den Bussen gilt, da diese auf der SJ Seite mit angegeben werden und die Fahrer diese problemlos anerkennen.
Wieder einmal sind wir pünktlich angekommen. Dieses Mal in Karlskrona. Die Kinder waren ganz begeistert bei dem Stadtrundgang mit Gepäck :) Na ja! :) Nicht einmal Nils Holgersson konnte es herausreißen 
Aber trotzdem ging die Zeit die wir uns gegeben haben schnell herum.
Was man von der Wartezeit im Fährterminal zur Fähre nach Gdynia nicht sagen kann. Eigentlich soll es 21 Uhr losgehen. 

Dienstag, 25. August 2015

11. Tag In Vimmerby


25.8.2015
En dag in Astrid Lindgrends Värld

Wie immer: Frühstück in Majken's Mat.

Wie immer: Bollerwagen holen.

Wie immer: Die ersten im Park.

Neu: richtig viel Zeit bei den Brüdern Löwenherz und Mio mein Mio verbracht.

Neu: ein heftiger Regen am Nachmittag, der aber die Vorstellungen nicht abbricht.

Die Botschaft im Nangijala Turm haben wir gefunden! Danke an MMEJ!
Wie immer: Abschlussreiten auf der Pferdewiese


Montag, 24. August 2015

10. Tag Von Aberdeen nach Vimmerby




24.8.2015
Geweckt durch Amy Mcdonald, wie jeden Morgen aus der von Janina zusammen gestellten Reise-Playlist, sind wir in Aberdeen bei Regen wach geworden. 
Der morgendliche Start war wie immer mühsam, aber es hieß unseren Flug zu schaffen. 
Check-out, vor dem Hotel in der Bakery für den Tag versorgen, Auto beladen und ab zum Airport. Alles war prima in der Zeit, so dass wir weder hetzen mussten, noch ewig gewartet haben. Für Pirmin war der kleine Flughafen samt Heliport dennoch aufregend. 

Der 1,5h Flug hat mit 2 Minuten Verspätung Kopenhagen erreicht. Wow, das war ich von SAS zuletzt nicht gewöhnt. Ebenso haben wir unser Gepäck ruckzuck bekommen, so dass wir einen Öresundszug früher als geplant erreicht haben. 

In Malmö haben wir für den Snabtåg noch die nötige Reservierung gekauft. Der Stadtbummel fiel im wahrsten Sinne ins Wasser. Der erste richtige Regen unterwegs. 

Der Schnellzug=Snabbtåg hat uns innerhalb 2 Stunden nach Nässjö gebracht, wo wir unseren Anschlussbus nach Vimmerby problemlos erreicht haben. Der Länstrafiken Busfahrer hat sogar unser Interrailkarte akzeptiert. Ob nur wegen der fehlenden Sprachkenntnisse oder regulär ist für uns unklar geblieben. 
In Vimmerby angekommen, hätten die Kinder fast vergessen auszusteigen. 
Ein Spaziergang durch Vimmerby, die Kinder waren das erstemal am Marktplatz der kleinenkleinen Stadt, Zwischenstopp am ICA Kvantum und uh.... Im Regen zur Stura im/ am Astrid Lindgren Värld.
Der Volvo links ist nicht unser V70 😀

Sonntag, 23. August 2015

9. Tag Von Tomintoul nach Aberdeen


23.8.2015

Janina hat uns ein super sättigendes Porridge zum Frühstück bereitet.
Dann durch die Highlands nach Inverness. Das Dolphin Information Center direkt an der A9 war dann etwas mau. Aber die Frau hat uns den Internet Tip bestätigt, dass an Chanory Point bei auflaufendem Wasser die Chancen gut stehen Delfine zu sehen!

Aber da es erst gegen 11 Uhr war, sind wir erst noch Nessie suchen gefahren. Wie zu erwarten erfolglos! Aber die Tourist Nessie Exhibition haben wir angeschaut und doch noch Interessantes erdahren. Ob es Nessie gibt oder nicht ist am Ende dann doch offen geblieben, so dass man zumindest hoffen kann. 😉

Zurück sind wir nicht an Loch Ness sondern durchs Land zum Channory Point.

Lange gewartet und dann ..... Ja! Delfine waren vor uns aufgetaucht.

Danach wollten wir noch Robben sehen, nur leider war der Strand dann, wo uns die Frau vom Dolphin Center hingeschickt hat, ein wunderbarer Sandstrand. Na ja, keine Seals aber dafür Bade-/ Sandspass . 
Nach Aberdeen haben wir die Route noch einmal durch die Highlands genommen, um zum einen nicht die vollere direkte Verbindung zu nehmen, aber auch, um unser vergessenes Bier im Youth Hostel noch zu holen. 
Daher nun Prost! Danke Heike für die SMS! Ralf für die Email! 

Samstag, 22. August 2015

8. Tag In Tomintoul


22.8.2015

Aufstehen oder Ausschlafen? 
Heute haben wir den Vormittag ganz gemütlich angehen lassen. 
Frühstück im Smuglers Hostel und dann durch die Highlands nach Strathdon, an Skigebiet Lecht vorbei. An jedem 4 Wochende im August findet dort das Lochan gathering statt. Highland Games! 
Nur wir hatten ein Problem: kein Cash und keine Cash Machine.
Mit dem Rest Bargeld konnte ein Erwachsener und zwei Kinder zahlen und Pirmin mit Papa haben Autowandern zum nächsten Geldautomat unternommen. Nur der war 30km entfernt. 

Eine Mischung aus Viehscheid und Sportfest! Bei den Games, gab es zuerst die Aufwärmphase 
Und als nach 1,5h wir vom Geld holen zurück waren, ging es richtig los.
Ein lustiger schottischer Moderator kündigte die Präd an, was dann die Parade der Lonach Highlanders war.